Der mit der Industrialisierung einsetzende rasante Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre


Die zeitliche Entwicklung der Erhöhung der atmosphärischen CO2-Konzentration seit 1850 und parallel dazu die Entwicklung der global gemittelten Temperaturänderungen ist in dieser Grafik eindrucksvoll aufbereitet worden. (Urheber: Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Melbourne; Quelle: openclimatedata.net)

Im Jahr 2018 betrug die CO2-Konzentration in der Luft global durchschnittlich 407,38 ppm (National Oceanic and Atmospheric Administration / USA). Vor 200 Jahren lag die CO2-Konzentration bei durchschnittlich 280 ppm. In den letzten 400.000, nach neuester Erkenntnis sogar 800.000 Jahren stieg die Konzentration niemals über 300 ppm.

Vgl. dazu das Video der NOAA und folgende Grafiken:

(Quelle oben links: Mauna Loa Observatory, Hawaii; Mitte: IPCC 1996/2001; unten: J.R.Petit, J.Jouzel et al., Climate und atmospheric history of the past 420 000 years from the Vostock ice core in Antarctica, Nature 399, 1999, Fundstelle: www.climateark.org)

Der größte durchgängige Anstieg der Konzentrationsentwicklung innerhalb der letzten 800.000 Jahre betrug 100 ppm. Er entwickelte sich in 10.000 Jahren, vgl. nachfolgende Grafik. Von 1964 bis 2017, stieg die Konzentration um 83 ppm - in nur 53 (!) Jahren. Dieser Anstieg ist eindeutig durch menschliches Handeln bewirkt worden. Ohne jede Ausmalung der Folgen solch rasanter Entwicklung auf unsere Lebensbedingungen müsste schon diese Erkenntnis deutlich machen, welch enormen Handlungsbedarf es in der Treibhausgasproblematik gibt.



Die Naturwissenschaftler sind sich - bis auf ganz wenige Ausnahmen - heute darin sicher, dass mit über 90 % Wahrscheinlichkeit die Menschheit durch die Emission von Treibhausgasen seit Beginn der Industrialisierung eine Erwärmung der erdnahen Luftschicht von global durchschnittlich rd. 0,8° C verursacht hat. Diese Erwärmung führt zu Veränderungen der klimatischen Lebensbedingungen auf der Erde. Solche Veränderungen sind nicht nur theoretisch zu erwarten, sondern inzwischen faktisch eindeutig auszumachen.

Setzt sich die derzeitige Rate der jährlichen globalen CO2-Emissionen fort, ist eine Zunahme von mindestens 0,2°C pro Dekade für die nächsten 30 Jahre sehr wahrscheinlich. Und ebenso wahrscheinlich ist es, dass diese Entwicklung zu womöglich vielerlei katastrophalen Folgen für die Natur und die Menschen in vielen Regionen der Erde führen wird.

Eine Folge zeigt sich schon jetzt sehr eindrucksvoll in der Arktis, vgl. diese Visualisierung der NASA

Die Folgen der Erwärmung ... weiter